Aktuelles Stellungnahmen Kommentare Berichte Konvente Veranstaltungen Biblische Betrachtungen Liturgie Ethik und Politik Kirche aktuell Kirchengeschichte Kirchenjahr Mission und Religion Lutherische Dogmatik Luther und Reformation Ökumene und Katholica Glaube und Wissenschaft Archiv Buchempfehlungen Facebook Auftritt des LK Lutherische Predigtwerkstatt Links Über uns Mitglied werden Kontakt
Sie sind hier: Aktuelles » Kommentare
Kommentare von Mitgliedern
Inhaltsverzeichnis
© Das Copyright für alle Beiträge liegt bei den jeweiligen Autoren.- W. Sickinger: Kann man Gottes Realität beweisen?
Nein, das kann man nicht, denn ein Gott, dessen Wirklichkeit Menschen mit ihrer Logik und Vernunft "beweisen" würden, wäre begrenzt auf die Möglichkeiten unseres menschlichen Verstehens. Der Schöpfer des Himmels und der Erde muss aber viel größer sein als das menschliche Verstehen und kann deshalb auch nicht "bewiesen" werden.
Durch diese nicht auflösbare Einschränkung fehlt dem modernen Menschen die Gewissheit, dass Gott existiert und die Geschicke dieser Welt lenkt, so wie es z.B. für die Menschen vergangener Zeiten eine selbstverständliche Überzeugung war. Stattdessen orientieren sich heute viele Zeitgenossen an den Erkenntnissen von Wissenschaft und Forschung, die uns tiefe Einblicke in die Natur und den Kosmos geben, die aber auch immer neue Fragen und Rätsel aufwerfen.
Pfarrer Wolfgang Sickinger - W. Krause: Ehrliche Ökumene?
Lutherischer Konvent im Rheinland fordert offeneren Umgang mit der katholischen Kirche
In unserer römisch-katholischen Schwesterkirche hören die Mißbrauchsfälle nicht auf. Gerade wurden in Pennsylvania / USA durch die dortige Justiz sexuelle Vergehen an rund 1000 Kindern und Jugendlichen durch hunderte Priester aufgedeckt, die von den Bischöfen trotz gegenteiliger Beteuerungen jahrzehntelang systematisch vertuscht wurden. Dieser erschütternde Bericht zeigt, welche kriminelle Energie hinter unterdrückter Sexualität lauert und immer wieder zum Ausbruch kommt. Zuvor mußte in Amerika Kardinal McCarrick („Uncle Ted“) wegen ähnlicher Mißbrauchs- und Vertuschungsdelikte zurücktreten. 2002 war in der Diözese Boston ein großer Pädophilieskandal aufgedeckt und aufgearbeitet worden, ohne daß das strukturelle Übel beseitigt werden konnte. In Europa sieht es nicht besser aus. In Frankreich, Italien und Irland werden immer wieder Mißbrauchsfälle an Schutzbefohlenen beklagt. In Deutschland wurden 2010-14 durch das mutige Vorangehen des Berliner Jesuitenpaters Mertes zahlreiche neue Verbrechen bekannt. Der weltweite Ansehensverlust der katholischen Kirche ist erheblich.
Pfr. Winfrid Krause, Vorsitzender 2018 - D. Bangert: Liebeserklärung an ein sperriges Geheimnis
Die Kirche feiert in der Osterzeit die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Mit dem Licht der Osterkerze in der Osternacht, mit den Osterfeuern auf Wiesen und Feldern (oft kombiniert mit Fastenbrechen), endet die elende Grabesruhe des Karsamstag.
Dieser gesetzlich nicht geschützte Gedenktag geht meistens im österlichen Einkaufstrubel unter, obwohl er eigentlich noch ruhiger als der Karfreitag sein müsste. An diesem Tag ist Gottes Sohn nicht nur tot, sondern auch begraben: Ende...Ruhe er in Frieden.
Pfr. Dirk Bangert, Wuppertal-Nächstebreck am 9. April 2016 - T. Berke: Geht es ohne Gott besser?
Die Neuinszenierung des „Parsifal“ in Bayreuth betreibt antikirchliche Agitation
vor einigen Tagen wurde bei den diesjährigen Festspielen in Bayreuth eine Neuinszenierung der Wagner-Oper „Parsifal“ uraufgeführt. Bei dieser Neuinszenierung reibt man sich die Augen. Da wird der religiös begründete Gewalt islamistischer Terroristen gegen Kirche und Christen gewendet und behauptet: Ohne Gott und ohne Kirche würde unsere Welt menschlicher werden. Man muss sich das vor Augen halten: Die islamistische Gewalt richtet sich derzeit millionenfach gegen Christen und Kirche. Tagtäglich werden von islamistischen Fanatikern Christen zwischen Pakistan und Nigeria drangsaliert, schikaniert, gefoltert und umgebracht, es werden Kirche, Gottesdienste, Pfarrer und Bischöfe überfallen, verwüstet, Massaker angerichtet. In dieser Lage behaupten nun aggressive Atheisten, dass Christen und Kirche genauso Ursache von religiöser Gewalt seien und die Welt ohne Kirche und Glaube besser wäre? Man reibt sich die Augen. Da muss wohl der islamistische Extremismus für kirchenfeindliche Agitation herhalten.
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2016 - T. Berke: Lebenslauf und Würdigung des Wirkens von Pfarrer und Superintendent i. R. Ernst Volk
Ehrenvorsitzender des Lutherischen Konventes im Rheinland
* 13. November 1927 + 16. Oktober 2015
Vorgetragen im Trauergottesdienst für Ernst Volk am 23. Oktober 2015 in der Ev. Kirche Mülheim an der Mosel
Ernst Volk wurde am 13. November 1927 in Biskirchen an der Lahn geboren. Dort wurde er getauft, dort wuchs er auf, dort besuchte er zunächst die Schule, um dann das Gymnasium im nassauischen Weilburg an der Lahn zu besuchen. 1942 wurde er in der reformiert geprägten Kirchengemeinde Biskirchen, die zur rheinischen Enklave Braunfels/Wetzlar gehört, konfirmiert. 1944/45 geriet er als 17jähriger jugendlicher Soldat in schreckliche und traumatisierende Geschehnisse und erlebte die Unentrinnbarkeit von Lebenssituationen. Im Unterschied zu vielen Kameraden überlebte er das Inferno der sinnlosen Schlachten eines verlorenen Krieges. Durch diese Erfahrungen konnte er glaubwürdig allen Verklärungen von Krieg und Soldatentum entgegentreten. Zugleich widersprach er aber auch allen pauschalen Diffamierungen, denen die Soldaten nach dem 2.Weltkrieg in der Kirche ausgesetzt waren. Nach kurzer Gefangenschaft konnte er ausgehungert nach Biskirchen zurückkehren. Seine Familie besaß das Erfahrungswissen, so erzählte er immer wieder, wie man ausgehungerte und entkräftete Kriegsheimkehrer allmählich, Schritt für Schritt aufpäppelte.
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2015 - W. Sickinger: Wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) den christlichen Glauben entkernt
Der „evangelische“ Jesus
Wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) den christlichen Glauben entkernt
Wer sich über den christlichen Glauben informieren will und dabei im Internet die EKD anklickt, findet das „Glaubens-ABC“ mit kurzen Artikeln zu zentralen Stichworten (www.ekd.de/Glauben/Glaubens-ABC). Auch zum Stichwort „Jesus“ werden dem Suchenden einige Erkenntnisse aus der Sicht der EKD vermittelt.
Pfarrer Wolfgang Sickinger Mülheim an der Ruhr, im März 2015 - T. Berke: Ist das 1. Gebot intolerant?
„Ich bin der HERR, dein Gott.
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“
Zur Kontroverse um Pastor Latzel und zu den Angriffen der „Rheinischen Post“ und des „Trierischen Volksfreunds“ auf den Glauben an den einen Gott
In der Rheinischen Post und im Trierischen Volksfreund konnte man vor einigen Wochen einen gleichlautenden, ganzseitigen Artikel lesen, indem behauptet wurde, dass das 1. Gebot intolerant und Ursache für religiös begründete Gewalt sei. Zeitgleich schlägt eine Predigt von des Bremer Pastors Olaf Latzel bundesweit Wellen, in der die Geltung des 1. Gebotes für Christen in einer multireligiösen Umwelt eingefordert wurde. Eine breite Front von innerkirchlichen und außerkirchlichen Kritikern werfen Latzel vor, mit einem rigorosen Pochen auf dem 1. Gebot der Intoleranz Vorschub zu leisten.
Offenbart sich also im 1. Gebot ein intoleranter Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet?
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2015 - T. Berke: Was unsere Kirche zu „Reformation und Politik“ sagen sollte:
Missbrauche nicht Gottes Namen für politische Zwecke!
Nirgendwo wird so oft gegen das 2. Gebot verstoßen wie auf dem Gebiet der Politik. Der Missbrauch von Gottes heiligem Namen ist die politische Versuchung schlechthin. Dies zu erkennen ist eine der zentralen biblischen Einsichten der Reformation. Alle möglichen und unmöglichen politischen Absurditäten wurden und werden mit Gottes Namen legitimiert. Die Skrupellosigkeit kennt dabei keine Grenzen. Zur Zeit der Reformatoren waren es die Kreuzzüge, die Hexenverfolgung und die politischen Machtansprüche von Papst und Bischöfen, für die Gottes heiliger Name herhalten musste. Je weniger die Menschen Gottes Wort und das Evangelium gekannt haben, umso hemmungsloser konnte Gottes Namen für unheilige Zwecke missbraucht werden. Ist das heute anders?
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2014 - T. Berke: Vom Christomonismus zum Theomonismus
Zur kirchlichen Lage 80 Jahre nach Barmen
In der Barmer Theologischen Erklärung von 1934 heißt es in These 1: „Jesus Christus ist das eine Wort Gottes“. Karl Barth, von dem die Formulierung wohl stammt, wollte damit die Relevanz des Glaubens an Jesus Christus für ethisch-politische Fragen zum Ausdruck bringen. Im Hintergrund stand bei ihm das aus der reformierten Tradition stammende Modell der „Königsherrschaft Christi“. Der lutherische Theologe Werner Elert diagnostizierte in Barmen 1 bekanntlich einen „Christomonismus“. Ganz Unrecht hatte Werner Elert mit dieser Diagnose sicher nicht. Denn in der Folge von Barmen I wurden bis weit in die 80er Jahre hinein eine ganze Reihe von politischen Positionen christologisch begründet: Die Ablehnung der Atombewaffnung der Bundeswehr in den 50er Jahren, der friedlichen Nutzung der Atomkraft und der atomaren Abschreckung der NATO gegenüber der Sowjet-Union, der Kampf gegen die Apartheit, das Eintreten für den Sozialismus als angeblich Christus-gemäßere Gesellschaftsform usw. Der Lutherische Konvent im Rheinland hat in dieser Zeit immer wieder im Sinne der lutherischen Zwei-Reiche-Lehre gegen eine christologische Überhöhung von politischen Fragen Stellung bezogen und klar gestellt, dass es keinen „usus politicus evangelii“ (Gerhard Ebeling) gibt.
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2014 - D. Bangert: Sieben Wochen ohne "7-Wochen-Ohne?
Anmerkungen zur Fastenaktion "7 Wochen ohne falsche Gewissheiten?"
"Selber denken! 7 Wochen ohne falsche Gewissheiten?" So heißt das Motto der diesjährigen "Fastenaktion?" (was für ein cooles Wort!) unserer Kirche.
Man könnte meinen, dass „Aktion“ (lat. actio Handel / Tätigkeit) und „Fasten“ (bewusster Verzicht auf etwas) sich gegenseitig ausschließen, doch hier wird wohl eher an den Marketingbegriff gedacht. „Aktion“ im Sinne eines Sonderangebotes. „Geschäftsführer“ Arndt Brummer (zugleich Chefredakteur von Chrismon) wirbt auch entsprechend, sich mit „Entdeckergeist, Ketzermut und viel Freude an eigenen Denk-Abenteuern“ der „Fastenaktion“ anzuschließen. Zuvor schreibt er noch mit seinen üblich launigen Worten, über die falschen Gewissheiten folgendes: „Bahnfahren ist ökologisch sauberer als Autoverkehr, Kinder verbringen zu viel Zeit am Bildschirm und von Süßigkeiten bekommt man Pickel – das klingt alles richtig und ist schnell mehrheitsfähig.“
Pfr. Dirk Bangert, Ratingen, 25.02.2014 - T. Berke: Reformation und Toleranz:
Provokante Gedanken zu den Gespensterdebatten über Intoleranz in unserer Kirche
Das Jahr 2013 ist innerhalb der Reformationsdekade zum „Jahr der Toleranz“ erklärt worden. Es wäre eigentlich eine gute Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass sich Begriff und Gedanke der Toleranz bereits bei Martin Luther befindet. Luther spricht von der "unbegreiflichen Toleranz und Weisheit Gottes" ("incomprehensibilem tolerantiam et sapientiam Dei", WA 39/I,82,31). Zudem hat er 1541 in einem Brief an die Fürsten von Anhalt erstmals auf Deutsch von der "tolerantien" in den Religionsstreitigkeiten des deutschen Reiches geschrieben (WABr 9,439,70).
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2013 - W. Krause: Der Hirte von Limburg ein schwarzes Schaf?
Zum Reformationstag 2013
In diesem Herbst stand in den Zeitungen Ungeheuerliches zu lesen: Bischof Tebartz-van Elst habe für den Neubau seines Bischofspalastes in Limburg, der ursprünglich auf 2 Millionen ? veranschlagt war, mittlerweile 31 Millionen ? ausgegeben. Die Kosten wurden jedoch systematisch verschleiert, für 2012 und 2013 kein Haushaltsplan vorgelegt, die Vermögensverwaltung des bischöflichen Stuhls dem Domkapitel entzogen. Der Vorsitzende des neuen Aufsichtsgremiums, der langjährige Leiter der hessischen Staatskanzlei, Jochen Riedel (CDU), sagte, der Verwaltungsrat sei ?durch den Bischof von Limburg hinter das Licht geführt worden.? Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft Limburg wegen des Verdachts der Untreue gegen den Bischof. Zusätzlich hat die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen ihn Strafbefehl wegen zweier Falschaussagen an Eides statt erhoben. Der Bischof hatte gegenüber der Zeitschrift ?Der Spiegel? bestritten, bei einer Indienreise in der ersten Klasse geflogen zu sein.
Pfr. Winfrid Krause, Thalfang, Vorsitzender 2013 - T. Berke: „Gott sendet seinen Geist, der uns zu Jesus Christus weist!“ - Johann Georg Engisch
Wo und wie wirkt eigentlich Gottes Geist?
Für manche hat Gottes Geist die Aufgabe, die Bibel weiter zu entwickeln und neue Einsichten auf Zeitfragen zu vermitteln. Diese Auffassung ist keineswegs modern, sie hat es zu allen Zeiten der Kirchengeschichte gegeben. Heiligenverehrung, Reliquienverehrung, Ablass, Mariendogmen und Kreuzzüge sind stets als „Weiterentwicklungen“ der Heiligen Schrift durch das Wirken des Heiligen Geistes begründet worden, weil die Botschaft Jesu dazu nichts hergab.
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2013 - T. Berke: EKD-Papier zur Familie: Kommt es nur noch auf „Verlässlichkeit und Dauerhaftigkeit“ an ?
In dem neuen EKD-Papier zum Thema „Familie“ kann man als evangelischer Christ Erstaunliches lesen: Die traditionelle Verständnis von Familie habe diese auf ihre biologische Seite reduziert und dabei die Werte der Verlässlichkeit und Dauerhaftigkeit zu gering geachtet. Wenn man diese Werte jedoch an die erste Stelle setze, dann könnten auch andere Lebensformen Familie sein, in denen kein biologischer Zusammenhang bestehe und die nicht durch die Ehe von Mann und Frau konstituiert seien. So lautet kurz zusammengefasst die Argumentationslinie dieses Papieres. Sie war bereits am 16. Februar 2013 durch ein Interview des EKD-Ratsvorsitzenden mit der Tageszeitung „Die Welt“ als neue Linie der EKD angekündigt worden. Man beruft sich dabei auf das Bundesverfassungsgericht, dass seiner Auslegung von Artikel 6 des Grundgesetzes inzwischen einen „erweiterten Familienbegriff“ zugrunde lege. „Ehe und biologische Abstammung sind damit nicht mehr konstituierende Merkmale von ‚Familie‘ im Sinne des Grundgesetzes“, schreiben die Autoren des EKD-Familienpapieres.
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2013 - W. Krause: Hl.Geist oder Zeitgeist?
Ev. Kirche in den Fängen der Homo-Lobby
Die Ev.Kirche im Rheinland hat im Jahr 2000 wie viele andere Ev.Landeskirchen eine „gottesdienstliche Segnung“ von schwulen oder lesbischen Paaren zugelassen, wenn die jeweiligen Presbyterien und PfarrerInnen zustimmen. Darüber hinaus hat sie das 2010 beschlossene EKD-Pfarrdienstgesetz übernommen, das „Homoehen“ im Pfarrhaus als „rechtsverbindlich geordnetes Zusammenleben“ (§ 39) akzeptiert. Damit hat die Homolobby, die bereits das „Lebenspartnerschaftsgesetz“ des Deutschen Bundestages von 2001 geprägt hatte, deren Forderung, homosexuelle Beziehungen der Ehe gleichzustellen, auch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zunehmend bestimmt, auch über die Ev.Kirche gesiegt. Anstatt sich von der Hl.Schrift und dem Hl.Geist leiten zu lassen, folgt man lieber dem Geist der Zeit mit seinem radikal-indivudualistischen Hedonismus und seiner schrankenlosen sexuellen „Freiheit“.
Pfr. Winfrid Krause, Thalfang, Vorsitzender 2013 - W. Krause: Ökumenische Bilanz - Zum Rücktritt Papst Benedikt XVI.
Als im Jahre 2005 nach fast 500 Jahren erstmals wieder ein deutscher Papst gewählt wurde, hätte man ökumenische Hoffnungen hegen können, wäre nicht der Theologieprofessor, Erzbischof und Präfekt der Glaubenskongregation Josef Ratzinger bereits als konservativer katholischer Hardliner hinreichend bekannt gewesen.
Pfr. Winfrid Krause, Thalfang, Vorsitzender 2013 - T. Berke: „Gott Komma Du … Zum Sonntag „Rogate“
„Gott, du …“ so fangen in den letzten Jahren vermehrt Gebete an, die man in vielen Gottesdiensten hören kann. Auch in der Gebetsliteratur und in den Liturgieentwürfen können wir sie finden. Die bis dato allgemein gebräuchlichen Gebetsanreden „„Herr, unser Gott“ oder „Herr, Jesus Christus“ sind demgegenüber auf dem Rückzug. Ich muss gestehen: Mich stört das schon aus sprachlichen Gründen. Niemand käme auf die Idee, unseren Bundespräsidenten mit „Bundespräsident, Sie“ oder den Schulleiter mit „Direktor, Sie …“ anzureden. Das ist irgendwie nackt und abstrakt. Denn der Zusatz „Herr“ (im alltäglichen Bereich natürlich auch „Frau“) drückt eine achtungsvolle und von Wertschätzung geprägte Beziehung zu dem ‚Angeredeten aus.
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2013 - T. Berke: "Der Gerät" und "das Gott"
"Der Gerät": mit dieser etwas verunglückten Werbung hat der Erfinder eines Döner-Schäl-Gerätes eine deutschlandweite Döner-Fan-Gemeinde zum Lachen gebracht. Vor Weihnachten meinte unsere Bundesfamilienministerin, es wäre doch besser von "das Gott" zu reden, um die Geschlechtsneutralität Gottes zur Sprache zu bringen. Das ist weniger zum Lachen.
Pfr. Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2013