[Startseite]


"Der Gerät" und "das Gott"

Thomas Berke

"Der Gerät": mit dieser etwas verunglückten Werbung hat der Erfinder eines Döner-Schäl-Gerätes eine deutschlandweite Döner-Fan-Gemeinde zum Lachen gebracht. Vor Weihnachten meinte unsere Bundesfamilienministerin, es wäre doch besser von "das Gott" zu reden, um die Geschlechtsneutralität Gottes zur Sprache zu bringen. Das ist weniger zum Lachen.

Gott ist nämlich keine Sache, sondern eine lebendige Person. Jesus ist sein Sohn und Gott ist der Vater Jesu. Aber das wäre für uns belanglos, wenn wir nicht in die Vaterbeziehung Jesu hineingenommen würden. Weihnachten bedeutet, dass wir Kinder Gottes werden und Gott uns zum Vater wird. Und wer Kind ist, der ist auch Erbe. Gott wird uns zum Vater, damit wir seine Kinder und Erben des ewigen Lebens werden. Und wir sind es auch, durch die Taufe und den Glauben an Jesus Christus.

Wer „das Gott“ sagt, dem geht es nur vordergründig um die Geschlechtsneutralität Gottes. Gemeint ist eigentlich die Geschlechtsneutralität des Menschen. Sie wird seit einigen Jahren in Teilen der „gender-Bewegung“ propagiert (Stichwort: „gender mainstreaming“). Aber das ist nicht wahr. Der Mensch hat kein neutrales Geschlecht. Gottes Wort sagt uns: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“ (1. Mose 1, 27)

Dabei ist in der Bibel klar, dass zwar Männer und Frauen verschieden geschaffen, jedoch vor Gott und in der Welt gleichwertig sind. Auf diese Wahrheit über den Menschen sollten wir vertrauen und allen Ideologien misstrauen, die uns etwas Anderes glauben machen wollen.

Pfr. Thomas Berke, stellv. Vorsitzender des Lutherischen Konvents, Mühlheim/Mosel, Januar 2013



[Seitenanfang] [Startseite]