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Stellungnahmen des Lutherischen Konventes
Inhaltsverzeichnis
© Das Copyright für alle Beiträge liegt bei den jeweiligen Autoren.- Lutherischer Konvent: "Stellungnahme zum Selbstbestimmungsgesetz"
Familienministerin Lisa Paus hat nach längerer Vorbereitung dem Koalitionsvertrag entsprechend ein Selbstbestimmungsgesetz ins Bundeskabinett eingebracht, das die Berliner Ampel demnächst im Bundestag beschließen lassen will. Ziel ist es, Transsexuellen einen Geschlechtswechsel zu ermöglichen. Dies kann mit oder ohne geschlechtsumwandelnde Operationen und ohne jede ärztliche oder psychologische Beratung, nur aufgrund einer persönlichen Erklärung erfolgen. Auch bei Jugendlichen soll dies ab 14 Jahre unter Einschränkung des elterlichen Erziehungsrechts (Art.6,2 GG) erlaubt werden.
Lutherischer Konvent im Rheinland 2023 - Thomas Berke: "Zur Kuppelinschrift Berliner Stadtschloss"
In den letzten Wochen und Monaten gab es Diskussionen zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses, der Residenz der preußischen Könige im Zentrum von Berlin an der Prachtstraße „Unter den Linden“ gegenüber dem Berliner Dom (der später gebaut wurde) am Ufer der Spree gelegen und von dem berühmten Architekten Schinkel erbaut. Es ging dabei u.a. auch um die Inschrift, die innen umlaufend in der Kuppel angebracht ist.
„Es ist kein ander Heil, es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn der Name Jesu, zu Ehren des Vaters, dass im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind“.
Diese Inschrift wurde auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich-Wilhelm IV. um 1850 angebracht und ist eine Kombination der beiden Schriftworte aus Apostelgeschichte 4, 12 (siehe unten Anm. 1) und Philipper 2, 8-11 (siehe unten Anm. 2).
Pfarrer Thomas Berke, Mülheim an der Mosel und Veldenz 2021 - Lutherischer Konvent: "Stellungnahme zum assistierten Suizid in diakonischen Einrichtungen"
Diakoniepräsident Ulrich Lilie (Berlin), Prof. Dr. Isolde Karle (Bochum) und Prof. Dr. Reiner Anselm (München) haben in Verbindung mit Landesbischof Ralf Meister (Hannover) in einem Beitrag in der FAZ vom 11.01.2021 gefordert, den durch das Bundesverfassungsgericht ermöglichten assistierten Suizid in diakonischen Einrichtungen zuzulassen.
Lutherischer Konvent im Rheinland 2021 - Lutherischer Konvent: "Was können wir heute von Martin Luthers Aussagen zum Islam lernen? Thesen des Lutherischen Konventes im Rheinland"
1. Martin Luther hat sich in seiner Zeit mit den Grundlagen des Islams befasst und den Koran (in lateinischer Übersetzung) gelesen.
Damit unterscheidet er sich von zahlreichen heutigen kirchlichen und gesellschaftlichen Stellungnahmen zum Islam, die die Inhalte der islamischen Religion nur oberflächlich zur Kenntnis nehmen.
Lutherischer Konvent im Rheinland 2017 - Lutherischer Konvent: "Aufruf an die Landessynode den Antrag, die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare einer Trauung gleichzustellen, abzulehnen."
Die Landessynode im Januar 2016 soll eine „kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare“ beschließen. Die Heilige Schrift Alten wie Neuen Testaments lehnt Homosexualität jedoch einhellig ab (1.Mose 19,4-11; 3.Mose 18,22; 20,13; Ri 19,22-30; Röm 1,26f.; 1.Kor 6,9-11; 1.Tim 1,8-11). Es gibt keine biblische und damit auch keine theologische Argumentation, die für eine Gleichstellung der kirchlichen Trauung von Mann und Frau und homosexuellen Lebensgemeinschaften sprechen würde. Die Aussagen der Propheten und Apostel zu Ehe und Sexualität sollen offensichtlich korrigiert und für unerheblich erklärt werden, weil die Evangelische Kirche im Rheinland es meint, besser zu wissen.
Lutherischer Konvent im Rheinland 2016 - Lutherischer Konvent: "Stellungnahme des Lutherischen Konvents zur Arbeitshilfe „Weggemeinschaft und Zeugnis im Dialog mit Muslimen“ (2015)"
Stellungnahme des Lutherischen Konvents zur Arbeitshilfe „Weggemeinschaft und Zeugnis im Dialog mit Muslimen“ (2015)
Die von verschiedenen Ausschüssen ohne Beteiligung des Amtes für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste oder gar der Vereinten Evangelischen Mission entworfene Arbeitshilfe sieht wohl, daß schon im Alten Testament Gottes Gnade „auf das Heil aller Menschen zielt“, möchte aber selbst „theologisch entscheiden, auf welche Traditionen der Bibel wir in der heutigen Situation den Schwerpunkt legen wollen“ (S.11).
Königswinter, den 1.11.2015 - Lutherischer Konvent: "Stellungnahme des Lutherischen Konventes im Rheinland zu den saarländischen Richtlinien zur Sexualerziehung"
Richtlinien Sexualerziehung bringen Christen in Gewissenskonflikte
Die neuen Richtlinien zur Sexualerziehung im Saarland verpflichten die Lehrkräfte aller Unterrichtsfächer laut Präambel dazu, im Unterricht „Hetero-, Bi-, Homo-, Trans- und Intersexualität(als) gleichwertige Ausdrucksformen des menschlichen Empfindens“ darzustellen. Es wird von ihnen verlangt, „ihren Schülerinnen und Schülern aber nicht bestimmte Auffassungen oder Konzepte eines - ihrer Meinung nach - gelungenen Sexuallebens aufzudrängen“. Nach Auskunft des Pressesprechers des saarländischen Bildungsministeriums bedeute dies die Zurückstellung der „eigenen religiösen Überzeugung … zugunsten der in Richtlinien und Lehrplänen geforderten Inhalte." Aus den Richtlinien geht hervor, dass dies auch für den katholischen und evangelischen Religionsunterricht gilt.
Stellungnahme vom Lutherischen Konvent am 1.11.2014 in Brühl - Lutherischer Konvent: "Stellungnahme des Lutherischen Konventes im Rheinland zum Familienpapier der EKD"
In unserer Evangelischen Kirche gilt der Grundsatz „Synoden können irren“. Maßstab für alle kirchlichen Verlautbarungen ist Gottes Wort. Dies gilt auch für das Familienpapier, das der Rat der Ev. Kirche in Deutschland im Juni 2013 verabschiedet hat.
Stellungnahme vom Lutherischen Konvent am 1.11.2013 in Brühl - Lutherischer Konvent: "Stellungnahme des Lutherischen Konventes im Rheinland zum Pfarrbild der Ekir."
In der Ev. Kirche im Rheinland wird seit einiger Zeit über die kirchlichen Ämter und das Pfarramt diskutiert. Wegen der durch den Rückgang der Kirchenmitglieder nötigen Einsparungen müssen die vorhandenen Stellen überprüft und die Personalplanung verbessert werden. Dafür hat die Kirchenleitung einen Diskussionsentwurf „Zeit fürs Wesentliche - Perspektiven auf den Pfarrberuf“ verbreitet, der beraten und auf der Landessynode 2014 beschlossen werden soll.
Stellungnahme vom Lutherischen Konvent am 1.11.2013 in Brühl Der Vorstand - Lutherischer Konvent: Kritische Anfragen an die Verwaltungsstrukturreform
Die Landessynode hat im Januar 2013 nach einem zweijährigen Diskussionsprozess ein Verwaltungsstrukturgesetz beschlossen. Das Gesetz verfolgt folgende Ziele:
- Kirchenkreisgebiet und Verwaltungsbereich stimmen überein.
- Die Verwaltung ist nicht mehr Aufgabe der Gemeinde, sondern des Kirchenkreises.
- Die Verwaltung von Kirchenkreis, Gemeinden, Verbänden und ihrer Dienste und Einrichtungen erfolgt über eine gemeinsame Verwaltung.
- Träger der Verwaltung ist der Kirchenkreis, der Kreissynodalvorstand trägt die Verantwortung für sie.
- Jedes Verwaltungsamt besitzt eine Mindestgröße. Sie beträgt 15 Vollbeschäftigungseinheiten.
- Jedes Verwaltungsamt hat einen Mindeststandard. Es muss die Aufgabenbereiche Personalwesen, Finanzwesen, Bau- und Liegenschaften, IT-Angelegenheiten, Leitung sowie Organisation und Controlling aufweisen, deren Mindestausstattung von der Kirchenleitung per Rechtsverordnung festgelegt wird. Hinzu kommt die Verwaltung der Friedhöfe und Kindertagesstätten soweit vorhanden. Diese Aufgabenbereiche dürfen nicht mehr von Kirchengemeinden wahrgenommen werden.
- Die Verwaltung unterstützt „kreiskirchliche Prozesse “.
- Sie entlastet Presbyterien und Kreissynodalvorstand, indem sie eigenständig handeln darf.
Beschluß des Konvents am 3.3.2013 in Brühl - Lutherischer Konvent: Für den zum Tod verurteilten Pastor Nadarkhani im Iran
Stellungnahme des Lutherischen Konventes im Rheinland zum Fall Nadarkhani
Im Iran ist Pastor Youcef Nadarkhani akut von der Vollstreckung der gegen ihn verhängten Todesstrafe bedroht. Sein einziges Vergehen besteht darin, dass er als Jugendlicher vom Islam zum christlichen Glauben konvertiert ist. Physische und psychische Folter im Gefängnis konnten ihn nicht dazu bringen, dem Glauben an Jesus Christus abzuschwören.
Brühl, den 01. November 2012 - Lutherischer Konvent: Keine Homo-"Ehen" im Pfarrdienst!
Seit die EKD-Synode am 10. November 2010 einstimmig ein neues Pfarrdienstgesetz beschlossen hat, ist in der Kirche von neuem eine heftige Diskussion über Homosexualität und insbesondere über gleichgeschlechtliche "Ehen" im Pfarrhaus ausgebrochen. Hintergrund dieser Debatte ist: In § 39 des Gesetzes, "Ehe und Familie", ist folgendes bestimmt: (1) Pfarrerinnen und Pfarrer sind auch in ihrer Lebensführung im familiären Zusammenleben und in ihrer Ehe an die Verpflichtungen aus der Ordination (§ 3 Absatz 2) gebunden. Hierfür sind Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und gegenseitige Verantwortung maßgebend.
Brühl, den 19. März 2011 - Lutherischer Konvent: Gemeinsame Erklärung des Lutherischen Konventes und reformierter Gemeinden in der Ev. Kirche im Rheinland zur kirchlichen Personalplanung und Verwaltungsstrukturreform
Die Landessynode 2011 hat beschlossen, die kirchliche Personalplanung und Verwaltung in Zukunft grundsätzlich auf der Ebene des Kirchenkreises zu steuern (siehe Beschluss 53). Dazu sollen die Kirchenordnung und Kirchengesetze geändert werden.
Bereits die Möglichkeit, durch Mehrheitsbeschluss der Kreissynode alle Kirchengemeinden zu zwingen, ihre Beschäftigungsverhältnisse/Personalhoheit und ihre Verwaltung auf den Kirchenkreis zu übertragen (siehe LS 2011, Drucksache 4, S. 35ff), steht im Widerspruch zur presbyterial-synodalen Grundordnung unserer Kirche. Nach Art. 6 KO nimmt „die Kirchengemeinde den Auftrag der Kirche gemäß Artikel 1 in ihrem Bereich … in eigener Verantwortung wahr“. Die Landeskirche ist nach Art. 126, 3 KO verpflichtet, die presbyterial-synodale Ordnung zu wahren.
Brühl, den 19 März 2011 - Lutherischer Konvent: Lehret alle Völker - Mission richtet sich an jeden.?
Am 21. März 2010 hat die Konventsversammlung des Lutherischen Konvents im Rheinland eine Stellungnahme zur Frage der Moslemmission beschlossen. Sie trägt den Titel: "Lehret alle Völker". Hier der vollständige Text:
Die Landessynode 2010 hat sich eine Vorlage des Theologischen Ausschusses zum Thema ?Missionarisch Volkskirche sein? zu eigen gemacht. In diesem 20-seitigen Text werden biblische Vorgaben mit Überlegungen zur Missionsgeschichte, Begriffsklärungen und Gedanken aus dem EKD-Impulspapier ?Kirche der Freiheit? verbunden. Ganz im Sinne der ?Inneren Mission? werden die Worte ?Volkskirche? und ?missionarisch? zusammengedacht und Vorschläge gemacht, wie unsere von Austritten und demographischen Schrumpfungsprozessen betroffene Kirche in 10 verschiedenen Handlungsfeldern ?offener?, ?einladender? und ?missionarischer? werden könnte.
Brühl, den 21. März 2010 - Lutherischer Konvent: Absage an die Judenmission ?
Die Ev.Kirche im Rheinland hat am 15.12.08 eine „Stellungnahme zur Judenmission“ versandt, die unter bibelkundigen Christen Erstaunen und Kopfschütteln auslöst. In dem Eifer, die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus an den Juden wiedergut-zumachen, möchte man der bisherigen Judenmission eine „Absage ohne Wenn und Aber“ erteilen. Dazu wird in einer dem klaren Wortlaut neutestamentlicher Stellen wie Mt 28,19; Röm 11,25ff. widersprechenden Weise behauptet, der Missionsbefehl Jesu richte sich nicht an Israel, sondern an die „Heiden“; es gäbe im NT „keinen Beleg für eine heidenchristliche Mission an Juden“; die Verheißung eines „Erlösers aus Zion“, der „ganz Israel“ retten werde (Röm 11,26), schließe „jede Form der heidenchristlichen Judenmission“ aus.
Brühl, den 22. März 2009 - Lutherischer Konvent: Lutherischer Konvent tritt für den theologischen Nachwuchs ein
Angesichts der sich abzeichnenden Arbeitslosigkeit der Mehrheit junger Theologen/innen, die z.T. bereits jahrelang kirchlichen Dienst geleistet haben und uns persönlich bekannt sind, unterstützt der Lutherische Konvent im Rheinland Vorschläge und Anträge mit dem Ziel, das Zentrale Auswahlverfahren (ZAV) so abzuändern, daß der Kirche eine größere Zahl junger Pfarramtskandidaten/innen erhalten bleibt.
Brühl, den 01. November 2008 - Lutherischer Konvent: Die Kirchenleitung hat die Pflicht, Gemeinden zu schützen - Vorstand des Lutherischen Konvents im Rheinland zu Kirchenschließungen
Am Rande der Konventstagung am 09.03.08 in Brühl hat sich der Vorstand des Lutherischen Konvents im Rheinland mit der Stillegung von Kirchen befasst. Aktueller Anlaß sind die Diskussionen um die Schließung der Neuen Pauluskirche in Essen gewesen. Der Vorstand hat dazu die folgende Stellungnahme beschlossen:
Die wachsende Zahl von Kirchenschließungen und die zum Teil erbitterten Auseinandersetzungen um sie beunruhigen viele Presbyterien und evangelische Christen. Die Schließung von Kirchen mit hohem Gottesdienstbesuch und intaktem Gemeindeleben muss zu der Frage nach den Kriterien, den Entscheidungsstrukturen sowie der kirchenleitenden Aufsicht in unserer Kirche führen.
Brühl, den 09. März 2008